Biografie

1910
Geboren am 27. August in Absam bei Hall i.T. als Sohn von Dr. Max Weiler, k.k. Richter in Hall, und Margaretha Maria, geborene Engel.

Max Weiler im Alter von 10 Jahren

1921
Zisterzienser-Gymnasium in Mehrerau bei Bregenz.

1922
Franziskaner-Gymnasium in Hall i.T.

1926
Lernt den Bund Neuland – eine katholische Reformbewegung – kennen. Bekanntschaft mit Ignaz Zangerle.

1929
Matura an der Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck. Malschule Toni Kirchmayr in Innsbruck.

1930
Aufnahme in der Akademie der bildenden Künste in Wien, allgemeine Malerschule von Prof. Karl Sterrer. Erste Bekanntschaft mit den Bildern der altchinesischen Landschaftsmalerei der Sung-Dynastie (960–1279) durch Sterrer.

1931
Akademischer Schulpreis.

1932
Entwürfe für die Holzmeisterkirche in der Krim (unausgeführt). Ausstellung im Rittersaal der Burg Petersberg.

1933
Aufnahme in die Meisterschule von Prof. Karl Sterrer.

1934
Lernt den Philosophen Ludwig von Ficker kennen.

1935
Ausstellung in der Akademie der bildenden Künste in Wien. Porträt des Neuländer Prälaten Dr. Karl Rudolf. Meisterschulpreis.

1936
Akademischer Studienpreis. Rektor Clemens Holzmeister beauftragt Max Weiler, an der künstlerischen Ausgestaltung der Österreich-Kapelle im päpstlichen Pavillon der Weltausstellung in Paris 1937 mitzuarbeiten.

1937
Staatstipendium der Akademie mit Aufenthalt in Rom (Rompreis).

1938
Architekt Clemens Holzmeister holt Weiler zur Gestaltung eines Altars für eine Ausstellung nach Wien. Das Projekt wird durch die Annexion Österreichs an das Deutsche Reich verhindert.

1939-42
Hilfslehrer in Telfs und in Zams bei Landeck.

Hochzeit mit Gertraud Frenner (Bildmitte: Dominkus Dietrich), 1941

1941
Heirat mit Gertraud Frenner.

1942-45
Dienst bei der Deutschen Wehrmacht als Gefreiter in Oberitalien und Jugoslawien.

1945
Heimkehr nach Gerlos. Gewinnt den Wettbewerb für die Ausführung der Fresken in der Theresienkirche auf der Hungerburg in Innsbruck.

1946
Führt das erste von sechs geplanten Fresken, “Verehrung des Herzens Jesu”, auf der Hungerburg aus.

1947
Bezieht ein großes Atelier in der Sternwartestraße in Innsbruck. Schafft die Kartons zu den Fresken in der Theresienkirche. Er führt zwei weitere Fresken “Johannesminne und Ölberg”, “Herz-Jesu-Sonne” und “Lanzenstich” aus. Silberne Medaille der österreichischen Kunstausstellung in Wien.

Max Weiler als Angeklagter im Prozess wegen angeblicher Herabwürdigung des Bauernstandes, 1948. Rechts neben ihm der Fotograf Richard Wachert, Dr. Anton Brugger, Direktor des tiroler Bauernbundes und Chefredakteur der Tiroler Bauernzeitung und Dr Rudolf Kathrein, Redakteur der Tiroler Bauernzeitung

1948
Widerstand gegen die Fresken in der Theresienkirche. Prozess wegen angeblicher Herabwürdigung des Bauernstandes. Ausstellung im ersten Französischen Kulturinstitut in Innsbruck, Leitung: Maurice Besset.

1949
Reise nach Paris. Trifft dort Nicolas De Staël und Alfred Manessier.

1950
Gewinnt den Wettbewerb zur Gestaltung der Apsis der Friedenskirche in Linz-Urfahr. Thema: “Apokalypse des Johannes”. Um einer Anordnung des Vatikans zur Entfernung der Wandbilder in der Theresienkirche zuvorzukommen, verhängt er die Fresken auf der Hungerburg. Auf der XXV. Biennale von Venedig mit graphischen Arbeiten vertreten. Die Tochter Gertraud wird geboren.

Max Weiler im Innsbrucker Atelier, 1950

1950-51
Herstellung von fünf Bildstöcken, Thema: “Glorreicher Rosenkranz”, an der Haller Straße zwischen Hall und Innsbruck im Auftrag des Landes Tirol.

1951
Februar–April: Erste Einzelausstellung im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum. Ausführung des Freskos in der Apsis der Friedenskirche in Linz-Urfahr. Fresko in der Volksschule Kitzbühel. Erste Einzelausstellung in Wien, Galerie Würthle. Ausstellung in der Neuen Galerie der Stadt Linz/Wolfgang-Gurlitt-Museum.

1952
Ausführung des Maximilianfreskos an der Hauptschule Hall i.T. Fresko an der Kapelle des Magnesitwerkes Lanersbach im Zillertal. Porträt von Rektor Prof. Dr. Eduard Reut-Nicolussi im Auftrag der Universität Innsbruck. Preis des Österreichischen Graphikwettbewerbes in Innsbruck. Reise nach Pisa.

1953
Wandmalerei im ehemaligen Hotel Tyrol, Innsbruck.

Max Weiler bei der Herstellung des Mosaiks “Fröhliche Komposition”, 1954

1954
Ausstellung im Künstlerhaus Salzburg. Mosaike in der Medizinischen Universitätsklinik, Innsbruck. Wandmalerei “Luft- und Panzenwesen” im Wintergarten des Hofgartens, Innsbruck. 1. Preis und Auftragserteilung beim Wettbewerb zur Gestaltung der Abfahrtshalle des Innsbrucker Hauptbahnhofes. Die nordseitige Darstellung, “Innsbrucks Geschichte”, wird noch im Dezember fertiggestellt. 1. Preis für Entwürfe für den Innsbrucker Stadtsaal (nicht ausgeführt).

1955
Heftige Auseinandersetzungen in der Öffentlichkeit wegen der neuen Wandmalereien im Innsbrucker Hauptbahnhof. Dagegen öffentliche Anerkennung durch die seit der Arbeit in der Friedenskirche bestehenden guten Beziehungen zu Linz. Walter Kasten, Leiter der Neuen Galerie, Linz, stellt Weiler ein Atelier zur Verfügung und vermittelt den offziellen Auftrag, den Bürgermeister, Dr. Ernst Koref, zu porträtieren. Teilnahme an der III. Biennale von São Paulo, Brasilien. Bekanntschaft mit Otto Breicha (damals Student), vermittelt durch Ludwig von Ficker. Ausführung der Wandmalerei “Innsbrucks Gegenwart” an der Südwand der Abfahrtshalle des Innsbrucker Hauptbahnhofes. Als die Arbeit abgeschlossen ist, wird die Absicht des Künstlers für das Publikum verständlicher. Die Reaktionen der Presse sind positiver. Ausstellung in der Neuen Galerie der Stadt Linz/Wolfgang-Gurlitt-Museum.

1956
Mosaiksäule Großgasthof Breinößl Innsbruck. Plattenmosaik am Hotel Clima-Hiesmayr, Innsbruck-Pradl.

1957
Porträt Ludwig von Ficker. Unfalltod der Tochter Gertraud. Auf Initiative von Clemens Holzmeister gestaltet Univ.-Prof. Dr. Vinzenz Oberhammer in der Wiener Akademie der bildenden Künste eine umfassende Ausstellung mit neuen Werken Weilers. Versuche mit Keramik. Glasiert und brennt sie selbst in der Keramikfabrik Canal in Imst. Keramische Gestaltung des Wandbildes am Viehhof in Imst.

Max Weiler (rechts), Vinzenz Oberhammer (Mitte) und Burghard Breitner (die er beide 1949 portraitierte) bei der Eröffnung seiner Ausstellung im Tiroler Kunstpavillon, 1959

1959
Betonglasfenster für die Kapelle der Eucharistieschwestern in Salzburg-Herrnau. Thema: “Das Lamm gleich wie geschlachtet”. Entwürfe für die Logenvorräume und für unausgeführte Wandteppiche im Neuen Salzburger Festspielhaus. Porträt Clemens Holzmeister, Rektor der Akademie der bildenden Künste in Wien. Ausstellung im Tiroler Kunstpavillon, vor allem neue Porträts.

1960
Beginn der Selbstreexionen in den “Tag- und Nachtheften”, die bis 1991 zu zwanzig Bänden anwachsen. Schlägt Anbot für eine Professur in Nürnberg aus. Keramikwand vor dem Gymnasium in Lienz. Ausführung der Wandmalereien im Innsbrucker Stadtsaal. Verletzung bei der Arbeit durch Sturz vom Gerüst. Repräsentiert Österreich auf der XXX. Biennale von Venedig, Kommissär: Vinzenz Oberhammer, Direktor des Kunsthistorischen Museums in Wien.

1961
Ausstellung “Als alle Dinge…” im Stadtsaal der Tiroler Handelskammer in Innsbruck. Max Weiler erhält den Großen Österreichischen Staatspreis. Lernt bei der Verleihung Fritz Wotruba kennen.

1962
Lehnt die Einladung zur Übernahme einer Meisterklasse an der Kunsthochschule in Linz ab. Ausführung einer 28 Meter langen Betonglaswand in der Kirche Maria am Gestade in Innsbruck-Sieglanger.

1963
Erhält den neugestifteten Forum-Kunstpreis für zeitgenössische österreichische Graphik in Graz. Ausstattung des Schulgebäudes des Gewerbeförderungsinstitutes in Innsbruck mit dem Bild “Wie eine Landschaft”, 1963. Reise nach Florenz.

1964
Ausstellung der Bilder “Wie eine Landschaft” im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum. Wandbilder für die Bank für Tirol und Vorarlberg in Mayrhofen und das Studentenheim in Wien-Neuwaldegg. Übernimmt eine Meisterklasse für Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien, Rektor Herbert Boeckl. Sgraffito an einem Wohnhaus in Hall i.T.

1965
Beteiligung an der zweiten Trigon-Ausstellung in Graz.

Max Weiler, Peter Pongratz (links), Oswald Oberhuber und Otto Breicha in der Akademie, 1966

1966
Tod Herbert Boeckls. Große Ausstellung an der Akademie der bildenden Künste in Wien mit den neuen Arbeiten “Wie eine Landschaft”. Glasfenster für die katholische Kirche in Uettingen bei Würzburg.

1967
Ausstellung im Taxis-Palais in Innsbruck. In der Galerie Würthle große Graphikausstellung mit Zeichnungen von 1931–67. Weltausstellung in Montreal, bei der Max Weiler mit den Bildern “Wie eine Landschaft” vertreten ist. Berufung in den Österreichischen Kunstsenat. Reise nach Bamberg. Ludwig von Ficker stirbt. Eiserner Vorhang für das von Erich Boltenstern umgestaltete Tiroler Landestheater (Weiler hat ihn Ludwig von Ficker gewidmet).

1968
Entstehung von zwölf “Flügelbildern”. Reise nach Apulien.

1969
Ausstellung der Flügelbilder in der Galerie nächst St. Stephan, Leitung Msgn. Otto Mauer.

Max Weiler mit seinen Studenten anlässlich deren Diplomverleihung, vor der Akademie der bildenden Künste in Wien, 1970

1970
Retrospektive in der Neuen Galerie in Graz. Organisation und Katalog: Wilfried Skreiner. Ausstellung in der Galerie im Taxispalais, Innsbruck. Neue Bildserie, “Landschaften auf tönenden Gründen”, entsteht. Max Weiler wird das Ehrenzeichen des Landes Tirols verliehen. Reise nach Umbrien.

1971
Ausstellung des Bildes “Rose von Jericho” im Künstlerhaus, Wien. Das Bild wird danach als Deckengemälde in die von Clemens Holzmeister umgebaute Pfarrkirche von Maierhofen im Zillertal gebracht. Ausstellung “Max Weiler – Persönliche Landschaft” in der Galerie Würthle, Wien, Organisation und Katalog: Otto Breicha.

1972
Porträt Eduard Wallnöfer, Landeshauptmann von Tirol, im Auftrag der Tiroler Landesregierung. Zwei Bilder für die Dekanatsräume der Technischen Universität in Innsbruck. Reise nach Assisi.

Max Weiler und der Architekt Roland Rainer in der Akademie der bildenden Künste in Wien, 1972

1973
Beginn der Arbeit an den “Neuen Landschaften” mit dem Zyklus “Vier Wände”, womit vier wandgroße Leinwände gemeint sind. Dokumentarlm über Max Weiler von Harald Zusanek (Regler Film, Wien).

1974
“Weiler – Wickenburg – Wotruba”, Präsentation von Zeichnungen der letzten drei Jahre in der Neuen Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz. Organisation und Katalog: Wilfried Skreiner und Werner Fenz.

1975
Erste Monographie im Residenz Verlag Salzburg, herausgegeben von Wilfried Skreiner. Tod Fritz Wotrubas.

1977
Ausstellung der Flügelbilder, Burg Hasegg, Hall i.T. Ausstellung in der Galerie Annasäule, Innsbruck.

1978
Ausstellung “Wie die Natur”, Akademie der bildenden Künste, Wien. Darunter auch die “Vier Wände”. Begleitende Publikation von Wieland Schmied: “Max Weiler von C. D. Friedrich her gesehen”. Ausstellung in der Graphischen Sammlung Albertina, Wien, “Arbeiten auf Papier von 1931–1978”. Der Katalog dazu, mit Texten von Walter Koschatzky, Peter Weiermair und Max Weiler, erscheint in der Allerheiligenpresse in Innsbruck. Die Ausstellung wird vom Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum übernommen. Weiler holt Peter Weiermair als Lehrbeauftragten an seine Meisterklasse an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Ankauf von Bildern durch die Austrian Airlines.

Max Weiler erhält das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst durch Minister Dr. Fred Sinowatz, 1979

1979
Weiler lernt Yvonne J. Fahlström kennen, die eine Ausstellung österreichischer Gegenwartskunst in Skandinavien zusammenstellt. Ausstellung “Wie die Natur” im Klagenfurter Künstlerhaus. Bild für die Uno-City in Wien. Max Weiler wird das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst verliehen.

1980
Salzburger Traklhaus, “Arbeiten auf Papier”. Die Ausstellung wird auch beim Steirischen Herbst im Kulturhaus der Stadt Graz gezeigt. Porträt Silvius Magnago, Landeshauptmann von Südtirol. In der Pfaffenweiler Presse erscheint der Band “Schwarze Romanzen” von Friederike Mayröcker mit Zeichnungen Max Weilers. Ausstellung neuer Zeichnungenin der Galerie nächst St.Stephan, Wien.

1980/81
Gruppenausstellung zum Gründungsjubiläum der Akademien Wien und Mons durch Maria-Theresia, kuratiert von Edelbert Köb. Reise nach Belgien.

1981
Emeritierung als Professor der Akademie der bildenden Künste Wien. Beginnt mit Malereien auf handgeschöpftem Papier einer Papiermühle im Waldviertel.

1983
Ausstellung auf Schloß Maretsch in Bozen. Organisation und Katalog: Eva Kreuzer-Eccel. Tod der Freunde Clemens Holzmeister und Friedrich Heer.

1984
Ausstellung im Frankfurter Kunstverein. Kurator: Peter Weiermair. Die Ausstellung wird noch im selben Jahr von der Galerie Krinzinger, Innsbruck, übernommen. Ausstellung früher Bilder in der Reihe “Kunst der 50er Jahre”, Württembergischer Kunstverein Stuttgart. Organisation und Katalog: Tilman Osterwold. Weiler lernt den Kunsthistoriker Gottfried Boehm kennen. Installation der großen Wandbilder “Natur mit Caput mortuum”, 1974, und “Ganz rechts lebendige Natur”, 1973, im Wiener Juridicum.

1985
Wandbild für die Raiffeisenbank in Lienz. Tod der ersten Frau des Künstlers.

1986
Beginn einer intensiven Zusammenarbeit mit Yvonne J. Fahlström. Es entsteht der Katalog “Kunst wie Natur” zur gleichnamigen Ausstellung im Salzburger Rupertinum. Wilhelm Gaube vom Museum moderner Kunst in Wien dreht einen Film über Max Weiler.

1987
Max Weiler schenkt der Innsbrucker Universitätsklinik das Bild “Märchenhaft”. Lernt den Photographen Franz Hubmann kennen. Herausgabe einer Mappe mit neun Radierungen “Kunst wie Natur”, Begleittext: Otto Breicha. Lernt den Vaduzer Kunstsammler DDr. Herbert Batliner kennen, den er noch im selben Jahr porträtiert. Ausstellung in der Galerie am Lindenplatz in Schaan, Fürstentum Liechtenstein. Ausstellung im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum sowie in den Galerien Thoman und Maier. Tod von Ignaz Zangerle. Tiroler Landespreis für Kunst. Ehrenring der Stadt Hall i.T. Ehrenmedaille in Gold der Bundeshauptstadt Wien.

Edelbert Köb, Max und Yvonne Weiler in der Wiener Secession, nach der Hängung der Ausstellung, Jänner 1988 (Foto: Veit Schiffmann)

1988
“Im Innern der Malerei”, Ausstellung im Hauptraum der Wiener Secession, Organisation: Yvonne J. Fahlström, Katalog mit Texten von Gottfried Boehm, Friederike Mayröcker und Edelbert Köb. Ausstellung in der Galerie Welz, Salzburg. Ausstellung in der Halle des Sowjetischen Künstlerverbandes in Moskau. Danach Reise nach Leningrad. Ausstellung von Arbeiten auf Papier in der Österreichischen Galerie im Belvedere, Wien. Reise nach Basel zu einer von der Galerie Würthle auf der Kunstmesse präsentierten Ausstellung. Von dort weiter nach Colmar, um das erste Mal den Isenheimer Altar im Original zu sehen. Sommeraufenthalt in Positano. Herausgabe einer Mappe mit sechs neuen Radierungen “Bewachsen”. Begleittext: Otto Breicha. Ausstellung mit 25 neuen Bildern in der Galerie Würthle, Wien. Bezieht ein neues Atelier in Wien-Neubau.

1989
Ausstellung im Haus der Kunst, Brünn. Reise nach Mexiko. Ausstellung im Museo de Arte Moderno in Mexico City. Die Ausstellung wird noch im gleichen Jahr vom Museo de Monterrey, Mexiko, dem Stanford Museum, Kalifornien, dem University of Iowa Museum of Art, Iowa City, sowie dem Kunstmuseum Bern übernommen. Besuch der Mayabaudenkmäler auf der Halbinsel Yucatan. Längerer Aufenthalt in der Karibik. Ausstellung in der Ungarischen Nationalgalerie, Budapest. Die Monographie Kristian Sotriffers über das zeichnerische Werk aus 60 Jahren, “Max Weiler, Strichwelten”, erscheint im Residenz Verlag, Salzburg. Erste große Retrospektive, das Bildwerk seit den frühen dreißiger Jahren umfassend, im Museum des 20. Jahrhunderts, Schweizergarten, Wien. Organisation und Katalog: Yvonne J. Fahlström. Rede von Wieland Schmied. Dazu erscheint die von Otto Breicha herausgegebene Monographie “Max Weiler – Die Innere Figur”, im Verlag der Galerie Welz, Salzburg.

1990
Reise durch das Hochland von Kenia und die wichtigsten Naturschutzgebiete. Längerer Aufenthalt am Indischen Ozean. Das Buch “Portraits 1933–1999” erscheint im Haymon Verlag, Innsbruck, das auch als Katalog zur Ausstellung “Max Weiler – Portraits” anlässlich der Tiroler Landesausstellung im Rabalderhaus in Schwaz i.T. aufgelegt wird. Ausstellung von Bildern und Arbeiten auf Papier aus den achtziger Jahren im Kulturhaus Graz. Ausstellung von Bildern zwischen 1970 und 1990 im Palais Thurn und Taxis in Bregenz, im Rahmen der Bregenzer Festspiele. Ausstellung von Bildern und Arbeiten auf Papier von 1980–1990 in der Galerie Carinthia, Ossiach, zum Carinthischen Sommer. Im Auftrag des orf entsteht ein Filmporträt von Krista Hauser. Zum 80. Geburtstag, erste Reise in die USA. Besuch bedeutender Museen und Sammlungen in New York, Washington und Iowa. Ausstellung “Kunst wie Natur, Bilder von 1973–1990” in der Slowakischen Nationalgalerie, Bratislava. Die Ausstellung wird noch im selben Jahr vom Oberösterreichischen Landesmuseum übernommen. Ausstellung von Zeichnungen und Malereien auf Papier aus den fünfziger und sechziger Jahren in der Graphischen Sammlung Albertina, Wien. Zweite Reise an den Indischen Ozean, Kenia.

1991
Installation des Bildes “Wie eine Symphonie” im Hörraum 4 der Mozart-Ausstellung des Landes Salzburg auf Schloß Kleßheim. Ausstellung des Zyklus “Als alle Dinge…”, 1960–61 im Rupertinum, Salzburg. Ausstellung in der Prager Nationalgalerie, Waldsteinreitschule, Prag. Ausstellung in der Galerie Welz, Salzburg. Max Weiler heiratet Yvonne J. Fahlström.

1992
Reisen zum Indischen Ozean, nach Kenia und Sardinien. Ausstellung “Innenschau” (Bilder von 1932–90) im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck. Ausstellung “Himmelsluft und Wolkenart” (Bilder von 1953–91) beim Europäischen Forum Alpbach. Im Innsbrucker Atelier malt Weiler das erste der drei großen Bilder für das neue Innsbrucker Casino: “Freudige Komposition”.

Max und Yvonne Weiler, 1993  (Foto: Franz Hubmann)

1993
Fertigstellung der Bilder “Goldregen und schwarzer Baum” sowie “Introduktion” für das Innsbrucker Casino. Ausstellung von großen Zeichnungen aus den Jahren 1978–85 in der Galerie Medium, Akademie der bildenden Künste, Bratislava. Max Weiler wird Ehrenmitglied dieser Akademie. Herausgabe einer von Max Weiler gestalteten Briefmarke. Umfangreiche Ausstellung im Museum für moderne Kunst, Bozen, mit großen Zeichnungen von 1978–80 und Bildern aus den achtziger Jahren.

1994
Wandbild “Vom Leben eines Bauern” für die landwirtschaftliche Forschungsanstalt Hirschstetten bei Wien. Längerer Sommeraufenthalt in Igls, Tirol. Ausstellung von Bildern aus den Jahren 1985–91 in der Bawag-Foundation, Wien.

1995
Ausstellung der Bilderserie “Wie eine Landschaft”, Bilder von 1961–67 in der Österreichischen Galerie im Belvedere, Wien. Ausstellung von Zeichnungen aus den Jahren 1961–67 durch die Graphische Sammlung Albertina im Looshaus, Wien. Sommeraufenthalt am Mondsee, dort schwerer Unfall. Ausstellung im Schömer-Haus, Klosterneuburg, mit Bildern aus der Sammlung Essl. Max Weiler wird Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste, Wien. Er erhält das Große Silberne Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich.

1997
Ausstellung in der Galerie Welz, Salzburg. Reise nach Kreta. Es erscheint die Monographie “Aus der Natur gemacht, Bilder von 1927–1997”, Tyrolia Verlag Innsbruck und Wien.

1998
Ausstellung in der Chinesischen Nationalgalerie, Peking. Dazu erscheint die Publikation “Max Weiler – ein anderes Bild der Natur – der Weg zum Spätwerk” von Wieland Schmied.

1999
Retrospektive im Künstlerhaus Wien und in der Akademie der bildenden Künste, Wien, Kurator: Edelbert Köb; Publikation: “Max Weiler. Im Jahrhundert der Moderne” von Gottfried Boehm.

2000
Filmporträt im Auftrag des ORF von Krista Hauser. Max Weiler wird zum Ehrenbürger der Stadt Wien ernannt. Er erhält das Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich. Ausstellung in der Landesgalerie am oö. Landesmuseum in Linz.

2001
Max Weiler stirbt am 29. Jänner und wird am 16. Februar in einem Ehrengrab der Stadt Wien am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.

Max Weiler, Sommer 2000 (Foto: Sepp Dreissinger)